Gesundheit geht ganz anders - Alternativen und Hintergründe

Wie im Buich von Jörg Baum geschrieben, dient das Gesundheitssystem vorwiegend dazu, die den Mitgliedern weggenommenen Gelder in Form von Krankenkassenbeiträgen und Zuzahlungen in die richtigen Kanäle zu leiten. 

Zahlreiche Veröffentlichungen in der Presse sowie im Fernsehen wiesen darauf hin, daß immer mehr die Maximierung von Gewinnen und Einkünften im Vordergrund steht.

Patienten werden in Facharztpraxen immer häufiger und immer mehr Zusatzleistungen aufgenötigt, deren Sinn zweifelhaft ist. Etwa die Prophylaxe und Paradontosebehandlung bei den Zahnärzten, das Hautscreening bei den Hautärzten. Die Vorsorge für Grünen Star, die Augenhintergrunduntersuchung und die Messung des Augendrucks bei den Augenärzten. Bei Frauenärzten Ultraschall.

In den letzten 10 Jahren wurden viele hilfreiche Mittel aus dem Verkehr gezogen. Teilweise sind diese sogar aus dem Gedächtnis des Internet getilgt worden: Milid ein Mittel gegen Magen- und Darmkrankheiten, welches im Verdacht stand, gegen Magenkrebs vorbeugend zu wirken. Melatonin, das natürliche Schlafhormon, welhces im Verdacht stand, die Menschen älter werden zu lassen. Hier gab es vor ca. 20 Jahren eine einschlägige Veröffentlichung im Focus.  Hormonpräparate wie Östrogensalben, welche das Austrocknen von Haut und Schleimhäuten verhindern können sind kaum noch zu bekommen. Enzympräparate wie Phlogenzymsalbe, Mucozym wurden sukzessive aus dem Verkehr gezogen. Schwefeltabletten "Sulfuretten" zu Entschlackung und Entgiftung gibt es nicht mehr. Das "segensreiche Strophantin" (Kaegelmann) gibt es auch nicht mehr, nachdem man die Firma MEDA gezwungen hat, die Produktion von Strodival und Strodival mr einzustellen. Zuletzt hatte man Strodival auch ein völlig unnötiges aber für den Magen und Darm wenig verträgliches ätherisches Öl zugesetzt. Viele Dragees und Tabletten enthalten heute völlig unnötige Süßstoffe, die ebensfalls nicht gerade gesundheitsfördernd sind. 

Zahnersatz und damit verbundene Zahnarztleistungen kann man sich im Gegensatz zu den siebziger Jahren, als noch fast alles von den Krankenkassen bezahlt wurde (ob die Beitragsprozente nur etwa halb so hoch waren wie heute), kaum noch leisten. Viele Kassenpatienten müssen ohne Zähne leben oder, mit einem klapprigen Kassengebiß, bei dem man aufpassen muß, daß es einem beim Sprechen nicht aus dem Mund fällt. Möchte man einen ästhetisch ansprechenden und wirklich funktionalen Zahnersatz haben, muß man heute schon einen Kredeitaufnehmen und auf das neue Auto oder den Urlaub verzichten. hier müsste die Politik auch einmal eine Kostengrenze setzen.

Zunehmend werden altbewährte Naturheilmittel unter dem Vorwand, daß sie gefährlich wären, ihre Ungefährlichkeit nicht nachgewisen sei oder sie nichts nutzen würden, aus dem Verkehr gezogen.